To Be Read #14

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Der Sommerurlaub steht an und als wäre es nicht schon genug, von grandiosen Neuerscheinungen überflutet zu werden, möchte ich mal wieder ein paar Backlist-Titel vorstellen, die definitiv einen Blick wert sind. Hier sind also 10 weitere Bücher aus meiner To Be Read-Reihe, die ich noch nicht gelesen habe.

1. Krokodilwächter von Katrine Engberg

Eine gewisse Neugier auf Dänemark verspüre ich zwar erst seit Tove Ditlevsen, doch Katrine Engberg ist mir schon seit ein paar Jahren ein Begriff. Ihre sympathische Art zieht bei Blogger:innenveranstaltungen so ziemlich jede:n in ihren Bann und in letzter Zeit ist bei mir auch das Bedürfnis aufgekommen, mich einer spannenden Buchreihe zu widmen, die nicht bereits nach einem Fall endet. Nachdem ich den zweiten Teil bereits hatte, kaufte ich mir Krokodilwächter gebraucht und könnte eigentlich direkt loslegen. Ich werde berichten!

2. Räuberhände von Finn-Ole Heinrich

Räuberhände ist Finn-Ole Heinrichs erster Roman und erzählt die Geschichte von Janik und Samuel, deren intensive Freundschaft durch ein einschneidendes Erlebnis auf eine harte Probe gestellt wird. Das Buch wird sogar im Deutschunterricht an der Schule behandelt und ich freue mich auf einen tiefgehenden und spannenden Coming-Age-Roman.

3. Die Jahre von Annie Ernaux

Annie Ernaux ist eine Frau, die ich bewundere. Ihr Memoir Erinnerung eines Mädchens ist für mich der Inbegriff guter Literatur und ich bin voller Bewunderung für die Art und Weise, in der sie ihr eigenes Leben reflektiert und in Worte fasst. Die Jahre soll vieles sein: Eine Autobiografie, ein Gesellschaftsporträt, Gedächtnisliteratur. Ich freue mich darauf, erneut in die Gedankenwelt dieser Autorin einzutauchen und mit ihr die Nachkriegszeit, die Algerienkrise und viele weitere Stationen ihres Lebens zu erleben.

4. Sputnik Sweetheart von Haruki Murakami

Mit 16 las ich Naokos Lächeln und seitdem ist dieses Buch, und dabei irgendwie auch der Autor Haruki Murakami, für mich heilig. Ich habe zwar noch ein paar seiner anderen Bücher gelesen (und zum Beispiel auch Kafka am Strand sehr geliebt), doch nichts wird an diese erste Erfahrung rankommen. Da nun einige Jahre seit meinem letzten Murakami ins Land gestrichen sind, möchte ich mich an eins seiner früheren Werke herantrauen und schauen, ob sein Stil immer noch mein Lesebedürfnis stillt. Von Sputnik Sweetheart habe ich viel Gutes gehört und ich bin gespannt darauf!

5. Unspeakable Things: Sex, Lies and Revolution von Laurie Penny

Laurie Penny ist eine der bekanntesten feministischen Autorinnen und auf ihren Namen bin ich nun schon häufiger gestoßen. Unspeakable Things ist eine Sammlung von Essays über Gender und Macht im 21. Jahrhundert. Es geht auch um Begehren, Geld und Männlichkeit, sexuelle Gewalt, psychische Gesundheit, queere Politik and das Internet. Klingt großartig!

6. The Bell Jar von Sylvia Plath

Dass ich diesen Klassiker der Literatur noch nicht gelesen habe, ist mir fast ein bisschen peinlich. Nachdem ich im Rahmen eines Uni-Seminars Du sagst es, einen autofiktiven Roman über die Beziehung zwischen Sylvia Plath und Ted Hughes gelesen habe, war ich absolut angefixt von dieser faszinierenden, facettenreichen Autorin, die schon damals ihrer Zeit voraus schien. Ihr Werk The Bell Jar ist mit Abstand das bekannteste und sorgte zu seiner Zeit, in den 1960er Jahren, für Kontroverse. Es geht um psychische Krankheit, Depression und es ist kein Geheimnis, das Sylvia Plath aus eigenen Erfahrungen schreibt. Gleichzeitig soll ihr Schreibstil einmalig sein. Ich muss dieses Buch lesen!

7. Die Taschen voll Wasser von Finn-Ole Heinrich

Finn-Ole Heinrich war letztes Jahr eine richtige Entdeckung für mich. Sein super origineller Kurzgeschichtenband Gestern war auch schon ein Tag war eins meiner Jahreshighlights und nun bin ich hungrig nach mehr. Die Taschen voll Wasser ist ebenfalls eine Kurzgeschichtensammlung und ein perfekter literarischer Snack für zwischendurch.

8. Zugvögel von Charlotte McConaghy

Ich bin keine sonderlich naturverbundene Person. Doch Zugvögel klingt derart atmosphärisch und war so lange in aller Munde, dass ich nicht widerstehen konnte. Im Mittelpunkt steht eine junge Frau, Franny, die ihr ganzes Leben mehr oder weniger einsam am Meer verbracht hat und nun feststellt, dass die Vögel nach und nach verschwinden. Sie macht sich auf den Weg in die Antarktis und reist damit nicht nur den Vögeln nach, sondern auch in ihre eigene Vergangenheit. Das klingt nach einem wahnsinnig ergreifenden, tiefgründigen Roman.

9. Offene See von Benjamin Myers

Dieses Buch war das Lieblingsbuch der „Unabhängigen Buchhandlungen 2020“ und wurde vom Duo Ulrike Wasel und Klaus Timmermann übersetzt, die bereits eins meiner Lieblingsbücher, Der Gesang der Flusskrebse, meisterhaft ins Deutsche übertragen haben. Ich erhoffe mir einen poetischen, sprachgewaltigen und emotional aufwühlenden Roman, der mich in eine ganz andere Realität entführt.

10. The Codes of Love von Hannah Persaud

Dieses Buch scheint sehr unbekannt zu sein, zumindest habe ich es bisher kaum in den sozialen Medien gesehen. In einem BookTube-Video ist mir das schöne Cover aufgefallen und impulsiv wie meine Buchkäufe manchmal sind, zog es wenig später bei mir ein. Es geht um das Ehepaar Emily und Ryan, die das scheinbar perfekte Leben führen. Natürlich verbirgt sich hinter der idealen Fassade deutlich mehr und sie führen eine Beziehung mit bestimmten „Regeln“. Soweit ich es verstanden habe, geht es um eine offene Beziehung und darum, wofür man bereit ist, seine Partnerschaft aufs Spiel zu setzen. Könnte gut sein.

Hier geht’s zum Beitrag To Be Read #13.

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