Mein Bücherregal: Was ich demnächst lesen möchte

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Ich bin vor einigen Wochen umgezogen. Genauer gesagt bin ich mit meinem Freund zusammengezogen und dadurch hat mein Bücherregal auch ein wenig Zuwachs bekommen. Eine neue Ordnung in die eigenen Bücher zu bringen ist sowieso das Schönste am Aufräumen – auch dieses Mal hatte ich oft etwas in der Hand und dachte mir: „Das sollte ich wirklich mal lesen!“ Aus dem Anlass ist diese Liste hier entstanden.

Ehrlich gesagt kaufe ich mit Abstand die meisten Bücher inzwischen fast nur noch als E-Book. Ich lese gerne unterwegs, kann dadurch flexibel bleiben und außerdem habe ich kaum noch Platz in meinem Bücherregal. Letzeres ist wohl das entscheidendste Argument. Mein Traum ist es, im Alter mal eine große Bibliothek in der Wohnung zu haben, aber bis dahin vergehen noch viele Jahre und es stehen mit Sicherheit noch viele Umzüge bevor, bis ich mir vorstellen kann, irgendwo dauerhaft zu bleiben und nicht so nomadenhaft wie bisher durch die Welt zu streunen.

Es gibt jedenfalls wenig besseres, als ein gutes, gedrucktes Papierbuch in den Händen zu halten. In nächster Zeit möchte ich mich definitiv diesen Schätzen widmen:

Der Tod ist mein Beruf (Robert Merle)

Das Buch gehört meinem Freund und ich habe es neulich erst entdeckt. Es geht um einen Lagerkommandanten in Auschwitz, der den Holocaust und alles, was darauf hinführte, aus seiner Sicht erzählt. Es war das erste Buch, das die Hinrichtung aus der Sicht eines Täters beschrieb. Klingt heftig und sehr spannend zugleich.

Le Club des Incorrigibles Optimistes (Jean-Michel Guenassia)

Ich muss zugeben: ein bisschen frustriert mich dieses Buch. Meine Freundin Aziyadé hat es mir bereits vor einigen Monaten ausgeliehen. Sie, sowie eine andere Kommilitonin bezeichneten es als ihr Lieblingsbuch und nun steht es in meinem Regal und ich traue mich nicht ran. Warum? Es hat 768 Seiten. Und es ist auf französisch. Ich bin trotzdem entschlossen, es früher oder später auf jeden Fall zu lesen. Das Setting ist Paris der 60er Jahren und die Geschichte wird aus der Sicht eines zwölfjährigen beschrieben.

Panikherz (Benjamin von Stuckrad-Barre)

Mein Freund hat die Hardcover-Version des Buches und zugleich gibt es die Hörbuch-Version auf Spotify. Wahrscheinlich werde ich es mir eher anhören, da die Auswahl guter Hörbücher doch kleiner ist und ich zurzeit relativ viel Bus fahre und laufe. Es handelt sich um die Biographie eines Rockstars, der sich in Drogen und Alkohol verlor und von seinem Realitätsverlust erzählt. Ich habe Gutes gehört.

Lügen Sie, ich werde Ihnen glauben (Anne-Laure Bondoux, Jean-Claude Mourlevat)

Der Roman wurde mir auf der Frankfurter Buchmesse 2016 in die Hand gedrückt. Ich weiß nicht mehr, an welchem Stand, aber seitdem steht er in meinem Bücherregal und wartet darauf, gelesen zu werden. Es handelt sich anscheinend um einen E-Mail-Roman – seitdem ich vor paar Jahren den Brief-Roman „Gut gegen Nordwind“ gelesen habe und völlig begeistert war, habe ich hierfür auch hohe Hoffnungen.

Weiße Nächte (Fyodor Dostoyevsky)

Meine Freundin Caro hat mir das Buch vor mittlerweile einem Jahr ausgeliehen und sehr davon geschwärmt. Trotz der Empfehlung und der Kürze des Romans, haben sich andere Bücher bisher immer davor geschlichen. Es handelt sich um eine schön geschriebene Liebesgeschichte, mehr weiß ich nicht. Ich bin auf jeden Fall gespannt und freue mich auf die Lektüre!

Léon und Louise (Alex Capus)

Ein weiterer Roman, der seit gefühlten Ewigkeiten in meinem Bücherregal verweilt und doch nach jedem Umzug weiterhin einen Platz darin bekommt. Ich habe mir das Buch vor ein paar Jahren gekauft weil ich so viel davon gehört hatte, aber meine Berührungsangst mit historischen Büchern hat mich bisher davon abgehalten, es zu lesen. Es soll eine mitreißende Liebesgeschichte sein, die aber keineswegs kitschig geschrieben ist. Klingt eigentlich ziemlich gut.

Zu sehen (Lily Brett)

Das Buch habe ich vor langer Zeit im Regal meiner Mutter entdeckt und sie meinte, Lily Brett schreibe ziemlich gute Bücher. Da ich noch nie von ihr gehört hatte, lieh ich es mir aus und habe es seitdem leider nicht nochmal angerührt. Das möchte ich aber ändern! „Zu sehen“ scheint eine Sammlung an Essays zu sein, die Lily Bretts Leben beschreiben. Die Kapitel behandeln: das Altern, ihre Tochter, Sex, New York, ihren Körper, Essen, Tod, Liebe und das Schreiben.

On Writing (Stephen King)

Stephen Kings Biographie und Schreibtipps habe ich meinem Freund zu Weihnachten 2016 geschenkt. Er hat es gelesen und war begeistert, jetzt möchte ich auch erfahren, was Kings Geheimnis ist. Ich bin gespannt und freue mich aufs Lesen!

Sapiens: A Brief History of Humankind (Yuval Noah Harari)

Dieses Buch scheint überall sehr aktuell zu sein. Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen Respekt davor, aus Sorge, es könnte zu wissenschaftlich und somit eintönig geschrieben sein (die Vorstellung, ein spannendes Geschichtsbuch zu lesen, fällt mir noch etwas schwer). Ich habe es meinem Freund zum Geburtstag geschenkt und bin erstmal gespannt auf seine Meinung, sobald er es fertig hat.

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