5 Buchtipps für die Quarantäne #covid-19

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Das Virus ist längst im Bewusstsein aller angekommen. Während Personen einiger Berufsgruppen aufgrund der schwierigen Situation auf Hochtouren arbeiten müssen, um dem Rest der Bevölkerung eine stabile medizinische Versorgung oder Zugang zu Lebensmitteln zu ermöglichen, weichen viele auf’s Homeoffice aus. Für manche ändert das nicht viel, ist vielleicht sogar eine willkommene Abwechslung, andere hingegen müssen sich für die nächste Zeit an ganz neue Umstände anpassen. Viele von uns, mich eingeschlossen, haben plötzlich unerwartet viel Zeit. Zeit, die sich normalerweise wie von selbst verplant, die sonst mit allen möglichen Aktivitäten gefüllt ist und oft darin resultiert, dass es gar nicht so leicht ist, nach einer vollen Woche richtig zu entspannen.

Nun ist also zwangsläufig mehr Entspannung angesagt, zumindest wenn man die psychische Anspannung der Pandemie, die unsere Welt gerade fest im Griff hat, etwas ausblenden kann. Das Zuhausesein lässt sich auf verschiedene Weise angenehm gestalten, zum Beispiel durch das Lesen. Unterstützt in dieser Zeit bitte unbedingt Buchhandlungen, die es momentan aufgrund fehlender Kundschaft besonders schwierig haben – viele von ihnen bieten kostenlose Lieferungen an!

Hier sind fünf Buchtipps, die euch Covid-19 für einige Stunden vergessen lassen.

1. „Die Gierigen“ von Karine Tuil

Gesellschaftskritik und eine spannende Geschichte über komplizierte, ungleiche Freundschaften: das bietet dieser Roman der französischen Autorin Karine Tuil. Vor einigen Jahren gelesen, hat mich diese Geschichte derart in ihren Bann gerissen, dass ich heute noch daran zurückdenke. Ein tolles Buch über Themen, die nach wie vor hochaktuell sind und zum Nachdenken anregen – über uns selbst, unsere Mitmenschen und die Fesseln, die wir uns selbst auferlegen. Hier geht es zu meiner Rezension.

2. „Das achte Leben (für Brilka)“ von Nino Haratischwili

Puh, wo soll ich nur anfangen! „Das achte Leben“ ist eine Wucht. Ich liebe dieses Buch abgöttisch, denn es nimmt einen mit auf eine unglaubliche Reise durch die Schicksale fiktiver Personen, die einem beim Lesen ans Herz wachsen, als wären sie Teil der eigenen Familie. Drei Monate habe ich für dieses Familienepos gebraucht, die perfekte Quarantäne-Lektüre also. Hier geht es zu meiner Rezension.

3. „Irgendwann wird es gut“ von Joey Goebel

Joey Goebel hat mit „Vincent“ eins meiner Lieblingsbücher aller Zeiten geschrieben. Niemand schreibt besser über Einsamkeit und Außenseiter als er, und das beweist er auch in seiner Kurzgeschichtensammlung „Irgendwann wird es gut“ – übrigens auch ein gutes Motto für diese schwierige Zeit. Die Geschichten sind tiefgründig, ergreifend und wunderbar menschlich. Hier geht es zu meiner Rezension.

4. „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens

Ein Buch, an dem mit Sicherheit niemand vorbeigekommen ist, der ein bisschen was mit Büchern am Hut hat. Ein Buch, das ich aber trotzdem hier erwähnen muss: „Der Gesang der Flusskrebse“ ist ein unglaublich atmosphärischer, ergreifender Roman über die liebenswürdigste, klügste und menschlichste Protagonistin, die in ganz anderen Umständen aufwächst, als wir es kennen. Kya sehnt sich nach Nähe und Zugehörigkeit und trifft auf Vorurteile und Egoismus. Dieser Roman erfüllt alle Kriterien: Tolle Literatur, Unterhaltung, Spannung, Gefühle. Große Empfehlung! Hier geht es zu meiner Rezension.

5. „The Solitude of Prime Numbers“ von Paolo Giordano

Einsamkeit – das ist uns in Corona-Zeiten wohl allen ein Begriff. In diesem Buch geht es um die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei jungen Menschen, die ihre eigenen Päckchen zu tragen haben und dennoch – oder gerade deswegen – zueinander finden: Alice und Mattia. Es ist fünf Jahre her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber ich mochte es und kann es als eine leichte, aber tiefgehende Lektüre sehr empfehlen.

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2 Antworten

  1. Mikka Gottstein

    Hallo,

    danke für die Empfehlungen! Zwei davon hatte ich schon auf dem Schirm, die anderen kommen jetzt mal auf die Merkliste.

    LG,
    Mikka

    • buchundwort

      Das freut mich, liebe Mikka! Ich hoffe, du genießt die Lesezeit 🙂

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